Willy hospitierte im netzwerk n
Willy aus Kamerun war von September bis November 2023 über das UNESCO-Projekt kulturweit Hospitant im netzwerk n.
4. Dezember 2023 · Ina Stausebach
Hallo, ich heiße Willy und komme aus Kamerun. Ich bin in Deutschland für drei Monate und arbeite bei netzwerk n als Hospitant. Ich bin zum netzwerk n durch das Programm kulturweit gekommen. Dieses von der deutschen UNESCO-Kommission geförderte Programm bietet jungen Menschen aus Subsahara die Möglichkeit, sich für die Gesellschaft im Bereich Bildung, Sport, Kultur, und nachhaltige Entwicklung einzusetzen. Dabei sind alle als Freiwillige in unterschiedlichen Einsatzstellen für eine dreimonatige Hospitation in Deutschland eingesetzt. So bin ich zum netzwerk n gekommen.
Müsste ich meinen Großeltern meine Arbeit im netzwerk n mit einfachen Wörtern erklären, würde ich ganz einfach sagen, dass ich in einer Organisation arbeite, die sich mit Umweltgerechtigkeit beschäftigt. Dort absolviere ich ein dreimonatiges Praktikum und unterstütze bei der Durchführung einiger Projekte.
Bei netzwerk n arbeite ich als Hilfskraft bei der Durchführung mancher Projekte, sodass ich von den anderen Mitarbeiter*innen einige Fertigkeiten erwerben kann. Ich darf bei allen Mitarbeiter*innen die Arbeit beobachten. Manchmal ist es lustig: Ich wäre beispielsweise restlos gegenüber Jonas‘ Aufgaben verloren. Ich denke, er beschäftigt sich mit technischen Fragen in der Organisation und zwar die Bearbeitung der Homepage, die Herstellung von E-Mail-Adressen und allen anderen Aufgaben, die mit Informatik zu tun haben. So etwas kann ich gar nicht gut. Stattdessen habe ich für das Projekt konferenz n in Bezug auf die Klimagerechtigkeit gearbeitet und bin bei der Vorbereitung zum Projekt #climatechallenge. Ich habe schon im Rahmen der konferenz n einen Workshop zum Thema „Diskriminierungsformen an Hochschulen in kamerunischen Bildungssystem“ geleitet. Dieser Workshop, wobei ich das kamerunische Bildungssystem präsentiert habe und deren Diskriminierungsformen, war gegen meine Erwartungen ein totaler Erfolg.
Daneben habe ich auch andere interessante Projekte kennengelernt, wie die AG Strukturelle Diskriminierung und die AG Mensarevolution, wobei ich die getroffenen Initiativen wertvoll finde.
Mein Besuch endet im November und ich habe dafür ein Video zum Abschied aufgenommen.
Junior Willy Poo