Über einen Workshop zu nachhaltiger Entwicklung am Arbeitsplatz fürs CFEL

„Wie können wir unseren Arbeitsplatz zukunftsfähig gestalten?“ „Wie kann ich einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung leisten?“ Diese und ähnliche Fragen stellten sich die wissenschaftsunterstützenden Angestellten des Center for Free-Electron Laser Science (CFEL) aus Hamburg – und sie sollten Antworten finden. Während eines dreitägigen Symposiums vom 5. bis 7. Oktober am Timmendorfer Strand an der Ostsee gestalteten wir, Anita und Florian, einen Workshop mit dem Ziel, konkrete Nachhaltigkeitsprojekte zur Umsetzung am CFEL zu entwickeln und zu planen.

Los ging es am Mittwochnachmittag mit einem breiten Einstieg ins Thema nachhaltige Entwicklung. Zum Aufwärmen zeigten wir den rund 35 Teilnehmer:innen zwei Videos* und dann ging die Diskussion richtig los. Schnell war klar, dass zu dem Thema nicht nur Mülltrennung und Energiesparen gehören, sondern dass es ein systemischer Ansatz ist, alles miteinander verbunden und dadurch komplex ist, und es insbesondere auch um den Menschen und seine sozialen Bedürfnisse geht. 

Nachdem wir damit das Fass sehr weit aufgemacht hatten, sollte es am Donnerstag konkreter werden und so stand der Tag ganz unter dem Titel „Nachhaltige Entwicklung mit Hand und Fuß“. Florian stellte die Konzepte vom ökologischen Fuß- und Klimahandabdruck vor und dann waren die Teilnehmer:innen dran: In teilweise auch für sie neuen Gruppenkonstellationen entwickelten sie Projektideen, um vor Ort an ihrem Arbeitsplatz aktiv zu werden. Aus über 20 Ideen wählten sie neun aus, die sie anhand von von uns vorbereiteten Projektcanvas detaillierter planten. Solch eine Themenvielfalt musste erst mal verdaut werden und so genossen alle den sonnigen Herbstnachmittag am Strand, aber die Gespräche drehten sich bis in die Abendstunden noch um zukunftsfähige Mobilität und ähnliches. 

Den letzten Workshoptag starteten wir mit einem Gallery Walk, damit alle sich in Ruhe mit allen Projekten vertraut machen konnten. Bevor die Teilnehmer:innen sich im World Café über Schnittstellen zwischen ihren Projekten und geteilte Herausforderungen austauschten, benannte jedes Projektteam die Schritte, die zur Umsetzung erforderlich sind. Daraus erstellten wir eine große Roadmap, die nicht nur eindrücklich visualisierte, was die Teilnehmer:innen innerhalb von drei Tagen erarbeitet hatten, sondern ihnen in den nächsten Monaten auch Orientierung geben wird. Mit Blick darauf und auf die Fragen, die den Workshop erst ausgelöst hatten, konnten schließlich alle sagen: „Wir haben einen Plan!“

* Wer sich schon immer gefragt hat, was ein Eiersandwich mit den Nachhaltigkeitsentwicklungszielen zu tun hat, dem empfehlen wir einen Poetry Slam von Sandra da Vina ebenso wie das Video „Für ein Klima der Gerechtigkeit“.

Und wer noch einen Plan sucht, wird ebenfalls auf YouTube fündig.