Am letzten Aprilwochenende (28/29.04.) wurden wir von Netzwerk n Coaches unterstützt
unsere interne Struktur zu verbessern.
Es war uns ein Anliegen mal von externen Menschen moderiert zu werden, damit nicht
immer eine oder mehrere Personen von uns in der Doppelrolle vom Moderieren und auch
Teilnehmen sind. Hauptprobleme mit denen wir uns an unsere Coaches gewendet haben
waren Hierarchien, die auf Grund von Ängsten und Erfahrungsungleichheiten entstehen und
sich leicht selbst verstärken im Plenumsalltag, sowie anstrengende Plena und Intransparenz
unserer Strukturen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück und darauffolgendem Einstimmen, Check-in,
Kennenlernspielen und Übersicht verschaffen über Themen, die am Wochenende aufkommen
werden, haben wir mit der ersten inhaltlichen Aufgabe gestartet. Das war die Kompetenzfigur,
in der wir zunächst individuell unsere verschiedenen Kompetenzen gesammelt und uns
anschließend vorgestellt haben. So konnten wir veranschaulicht sehen, was wir kollektiv an
Fähigkeiten in der Gruppe vereinen.
Anschließend haben wir uns mit unserer Gruppenstruktur beschäftigt und ein vorläufiges
Organigramm erstellt. Dort wird jetzt ersichtlich, wie unsere verschiedenen Entitäten (Plenum,
AGs und zukünftig neu entstehende Evaluationsgruppen) zueinander in Bezug stehen. Diese
Veranschaulichung hat uns sehr geholfen zu strukturieren und zu verstehen wie wir aktuell
arbeiten und inwiefern wir unsere Arbeitsweise anpassen können.
Im weiteren verlauf haben wir uns unseren größten Problemen als Gruppe gewidmet.
Zunächst mussten diese lokalisiert werden, danach haben wir über diverse Methodiken erst
Utopien, dann tatsächlich umsetzbare Lösungen in Form von TO-DOs konkretisiert. Dieser
Prozess wurde aus Zeitgründen aufgebrochen und am Sonntag beendet.
Die gesammelten TO-DOs mussten anschließend noch priorisiert werden, wozu wir ebenfalls
2 neue Methodiken kennengelernt haben (WAUTZ-Matrix und Eisenhower-Matrix). Zur
Veranschaulichung und Erhöhung der Umsetzungswahrscheinlichkeit, haben wir diese
Aufgaben in einer Roadmap festgehalten. Diese Roadmap zeichnet unsere nächsten 6 Monate
und legt fest, bis wann welche Aufgaben oder Teilaufgaben erledigt werden sollen.
Alles in Allem war das Wochenende, trotz einigen Planänderungen sehr rund. Die Coaches sind
auf unsere Bedürfnisse eingegangen und konnten uns mit unserer Struktur weiterhelfen. Auch
auf einer persönlichen Ebene war es sehr schön, gemeinsam zu essen, spazieren zu gehen oder
auch nur kurz in den Pausen zu quatschen.
Retrospektiv, wäre es für uns als Gruppe deutlich besser gewesen, wenn noch mehr Menschen
hätten dabei sein können. So ist es schwieriger die Prozesse und Gedanken die wir uns gemacht
haben der gesamten Gruppe nahezubringen.
Wir haben jetzt jedenfalls einiges vor uns, was teilweise zwar auch überfordernd wirken kann,
zum anderen, durch die Struktur, das sowieso schon da gewesene Überforderungsgefühl
lindert, da mehr Ordnung in unseren Köpfen herrscht.