Berliner und Brandenburger Studierende – vernetzt euch!
Am 31. Mai fanden sich trotz der schwül-heißen Wetterlage in Berlin Vertreter_innen 9 studentischer Nachhaltigkeitsinitiativen von Hochschulen aus dem Raum Berlin-Brandenburg in den Räumlichkeiten von Berlin21 zum ersten regionalen Vernetzungstreffen zusammen.
Eingeladen hatte das netzwerk n: Rebecca aus der studentischen Initiative Nachhaltigkeitsbüro der HU Berlin und Julian aus dem AStA der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung (HNE) Eberswalde und der Brandenburgischen Studierendenvertretung (Brandstuve), die auch beide im Vorstand vom netzwerk n sind haben das Treffen konzipiert und moderiert. Mit RENN.mitte konnten wir einen überregional bekannten und aktiven Kooperationspartner gewinnen, der uns im Haus der Demokratie und Menschenrechte willkommen hieß und zu einem gelungenen Treffen maßgeblich beigetragen hat. Mit dabei waren Vertreter_innen von SUSTAIN IT! und UniGardening (FU Berlin), Blue Engineering (TU Berlin), der studentischen Initiative Nachhaltigkeitsbüro sowie LinksGrünVersifft (HU Berlin), des Rats für zukunftsweisende Entwicklung (Beuth Hochschule) und der AG Nachhaltigkeit TrASH (Alice-Salomon-Hochschule). Aus Brandenburg kam die Kommission für studentische Vernetzung und kollektive Entscheidungsfindung (KoStuVe) von der HNE Eberswalde und der StuRa der TH Wildau dazu. Außerdem nahmen studentische Vertreter_innen der Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung teil. Eine bunte Mischung also aus Vertreter_innen der verfassten Studierendenschaft, aus Hochschulinitiativen und außeruniversitären Gruppen, die sich austauschen und gemeinsam Ideen diskutieren wollten.
Zu Beginn haben sich die Initiativen nach einer Begrüßung durch Pia Paust-Lassen von RENN.mitte in einer Speed-Dating-Runde kennengelernt. Zu Fragen wie Welche Schwerpunkte habt ihr in der Initiative?, Welche Herausforderungen gibt es aktuell? und Was sind eure größten Nachhaltigkeitserfolge? wurde sich lebhaft ausgetauscht. Nach der Kennenlernrunde gab Dr. Jörg Romanski, Umweltbeauftragter der TU Berlin und Gründungsmitglied des Netzwerk Umwelt an Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Region Ost, in einem kurzen Input Informationen zum Mehrwert von Netzwerken und Einblick in die Arbeit des Netzwerk Umwelt – ein Netzwerk zum Austausch von Erfahrungen im Bereich des betrieblichen Umweltschutzes von Hochschulen in der Region Ost, das bereits seit 2011 existiert und erfolgreich hochschulübergreifende Vernetzung im Nachhaltigkeitsbereich betreibt. Im Anschluss blieb Zeit für eine kurze Diskussions- und Fragerunde zwischen dem Umweltbeauftragten und den sich für Nachhaltigkeit einsetzenden Studierenden.
Nach der Kaffeepause hatten alle Initiativen bei einem Gallery Walk die Chance, ihre Initiative und Arbeit anhand von Plakaten und Flyern vorzustellen und somit besser kennenzulernen.
Im letzten Teil des Vernetzungstreffens wurden an zwei Thementischen die Fragen, wie die Vernetzung in Berlin und Brandenburg weitergeführt werden könnte und sollte, und wie sich die Initiativen bei eventuell gemeinsamen Schwerpunkten und/oder Herausforderungen gegenseitig unterstützen können, diskutiert. Ergebnis war, dass definitiv Vernetzungs- und gegenseitiger Unterstützungsbedarf besteht, da viele Initiativen vor ähnlichen Herausforderungen stehen, wie z.B. genügend motivierte Mitglieder zu finden oder mit vielen anderen interessanten Angeboten z.B. bei Abendveranstaltungen zu konkurrieren. Auch das Problem der langen Entfernungen oder des Pendelns (nach Brandenburg) wurde als gemeinsame Herausforderung identifiziert. Gleichzeitig kamen auch Ideen auf, wie man voneinander profitieren könnte: der Austausch zu Plakaten oder Layouts brachte Inspiration und die Idee, eine Materialbörse auf der plattform n aufzumachen, in die alle ihre Materialien einstellen können, die dann von den anderen mit genutzt werden können. Auch ein gemeinsamer Veranstaltungskalender wurde diskutiert, sodass man gegenseitig die Veranstaltungen der anderen bewerben und sich ggf. abstimmen könnte, um sich nicht potenziell interessierte Teilnehmende gegenseitig wegzunehmen.
Bei einer finalen Abschlussrunde konnte jede Initiative anstehende Termine auf einer gemeinsamen Roadmap festhalten – und bei leckerem arabischen Schmaus klang der Abend sehr entspannt aus.
Es konnten also einige Potenziale für weitere Vernetzungsaktivitäten entdeckt und Lust auf weitere Treffen geweckt werden. Es bleibt spannend, wie die Vernetzung im nächsten Semester weitergeht.