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Campusutopie, Kartoffelgulasch und Chili sine Carne und sine Chili – Wandercoaching für Sneep Erlangen

An einem schönen Sommermorgen spazieren wir auf einem Campus. Es geht vorbei an sprießenden Studierendengärten über einem schön begrünten Platz mit vielen Sitzmöglichkeiten zu einem Kiosk. Dort steht ein Kaffeeautomat, betrieben von den Solaranlagen auf dem Dach, die sich genauso über die Sonne freuen wie wir und die Pflanzen in den Gärten. Nach tollen Seminaren und Gesprächen mit Dozierenden geht es mit dem Bus, der die Campi aller Fakultäten miteinander verbindet, zur großen Bibliothek. An der Holzfassade der Bücherei klettern Efeu und wilde Reben herauf, während davor eine Gruppe Studierender von einem Schreinermeister das Holzhandwerk als Schlüsselqualifikation gelehrt bekommt, bevor sie in eine Ringvorlesung gehen. Das Innere der Heimat all dieser Bücher ist weitläufig und mit vielen Räumen und Plätzen zum still Lernen oder zur Gruppenarbeit augestattet. Der Heimweg wird mit den Fahrrädern der Uni angetreten.

Auch unsere Gedanken treten den Heimweg an, nämlich zurück in die Realität. Es ist Samstagmorgen. Nach einem schönen Frühstück leiten wir mit einer Art Meditation, in der wir alle unseren Wunsch-Campus ausmalen, den Tag ein. Es ist schon der zweite Tage des Wandercoachings.

Am ersten Märzwochenende (01.-03.03.2024) besuchten uns, also Sneep Erlangen, Marie und Luca. Sie kamen bei einem von uns Sneepies unter und sahen ein wenig die schön(st)e und kleinste Großstadt Bayerns. In einem Seminarraum an der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg leiteten uns die beiden an, um uns bei der Erarbeitung einer Struktur, bei der Aufgabenverteilung und bei dem Verständnisgewinn für Initiativen und Projekte zu unterstützen.

Am Freitag stellte sich die Frage, warum wir uns überhaupt bei Sneep engagieren, was die bisherigen Aufgaben der Personen einzeln sind und was Sneep Erlangen überhaupt ist. Sneep ist eine Hochschulgruppe, die Nachhaltigkeit und Umweltschutz fördert, indem wir nachhaltige Ideen vermitteln und strukturelle Veränderungen an der Uni vorantreiben. Außerdem essen wir am Freitagabend gerne Brotzeit, was wir dann auch taten.

Am Samstag sollten noch aus der Meditationsvision drei zukünftige Projektideen entstehen, von denen zwei durch guten Input der beiden Leiterinnen genauer ausgearbeitet wurden. Ebenso war unser Netzwerk aus anderen (Hochschul-)Gruppen und Zahnrädern im Unisystem im Gespräch sowie unsere Aufgabenverteilung innerhalb der Gruppe. Die Plakate waren am Ende genauso schön wie das Abendessen mit Kartoffelgulasch.

Am Sonntag wurde reflektiert: Wie läuft ein Treffen gut, wie schlecht? Wie läuft eine Initiative gut, wie schlecht? Daraus machten wir für uns Verbesserungsvorschläge. Die Gestaltung und Öffentlichkeitsarbeit wollen wir auch noch überarbeiten. Wir erstellten eine Roadmap und zeigten uns allen gegenseitig Wertschätzung durch ein paar Worte, die wir für jeden auf Blockblätter, die an unseren Rücken klebten, schrieben. Zwischen spielenden Studis und Familien saßen wir dann noch und aßen Chili sine Carne (ohne Chili), bevor unsere Coachinnen um dreie leider auch schon wieder ihre Rückfahrt antraten.

Vielen Dank an Luca und Marie sowie das Netzwerk n! Wir ziehen aus all Euren Ratschlägen und Ermutigungen viel und sind motiviert, an uns und unseren Projekten weiterzuarbeiten! Ein schönes und lehrreiches Wochenende.