Wandercoaching: Studentische Hilfskräfte des Nachhaltigkeitsbüros der Goethe-Uni
Frankfurt wachsen zusammen (08.11-10.11.2024)
“Was ist deine Lieblingspizza?”, lautet die Check-in-Frage am Freitagabend.
Trotz U-Bahn-Störung haben wir es alle – Pia, Franca, Lisa, Maja, Erdem und Juliette, SHKs
am Nachhaltigkeitsbüro der Gothe-Uni – in die Küche der Katholischen Hochschulgemeinde
am Campus Westend geschafft, wo wir die nächsten zwei Tage mit Stephanie und Helen
unser Wandercoaching haben werden.
Begleitet von unseren wunderbaren Coaches begeben wir uns auf eine Reise, um uns als
Menschen und als Team besser kennenzulernen und zu überlegen, wie wir in Zukunft
zusammenarbeiten und -wachsen wollen.
Über persönliche Reflektionsübungen (Hast du schon einmal eine Kompetenzfigur von
dir gezeichnet?) werden wir behutsam an die heißen Themen herangeführt: Rollen und
Macht im Team, die Rocky-Horror-Seminar-Show und unsere Visionen und Ziele als
studentische Hilfskräfte – um nur einige zu nennen.
Wer von uns ist eher ein Mover oder ein Follower? Wer nimmt häufiger die Rolle des
Opposers oder Bystanders ein, und welche Perspektiven bringt jede Position für unser
Team? Mit verbundenen Augen stehen wir im Kreis, alle ein Teil derselben Schnur in der
Hand. Die Aufgabe lautet, geometrische Formen mit der Schnur zu bilden, wobei nicht
alle immer sprechen dürfen. Nach einem Dreieck, einem Parallelogramm und einem
gleichschenkligen Dreieck (kommuniziert mal Winkel, mit verbundenen Augen und ohne
zu reden!) wissen wir: Wir können uns auf die anderen verlassen und Rollen und Macht
wechseln im Team.
Während der Rocky-Horror-Seminar-Show legen wir alle Karten auf den Tisch und
besprechen unsere Worst-Case-Szenarien. Zusammen begegnen wir unseren
Befürchtungen in einer intensiven Diskussion, während Helen und Stephanie jeden
unserer Punkte dokumentieren – wofür wir super dankbar sind, denn dadurch, dass wir
nicht darauf achten mussten, mitzuschreiben, konnten wir uns ganz auf das Gespräch
konzentrieren. Ein kleiner Ausschnitt von dem, was wir mitgenommen haben:
Professionalität bedeutet auch, Gefühle und Emotionen zu zeigen, füreinander da zu sein
und zu verwirklichen, wer wir als Team sein wollen. Das NHB ist für uns ein utopischer
(von Studis gegründeter!) Raum, in dem die Hierarchien so flach wie möglich gehalten
werden und wir unsere Perspektive als Studierende aktiv einbringen wollen.
Deswegen steht auf unserer Visionen-und-Ziele-Blume, die wir am Sonntagnachmittag
auf den Boden legen: mehr studentische Partizipation! Wir sind uns auch einig: Das NHB
muss bleiben! Egal wie. Und am besten wäre es, wenn wir eine Vize-Präsidentin für
Nachhaltigkeit hätten, wenn das NHB ein Veto in allen wichtigen Gremien hätte, wenn
alle im ersten Semester Nachhaltigkeit studieren, wenn das NHB 35 Festangestellte und
50 SHKs hätte, wenn das NHB die Superpower hätte, dass Trump nicht Präsident wäre…
Vorerst haben wir uns mit Helens und Stephanies Hilfe auf zurzeit umsetzbarere Ziele
geeinigt, wie z.B. ein wöchentliches Treffen nur für uns SHKs, die Evaluation unserer
Public-Climate-School-Woche und die Nachhaltigkeitsstrategie feedbacken.
Wir lassen am Sonntag den Workshop ausklingen mit einem warmen Rücken (alle
schreiben sich gegenseitig Komplimente) und einer beeindruckenden Sammlung an
Plakaten (mega gestaltet von unseren Coaches!!).
Vielen Dank für unser super tolles Coaching!!!
Maja, Pia, Franca, Erdem, Lisa, Juliette